Präventive und integrative Maßnahmen – gemeinsamer Unterricht für Kinder mit und ohne Behinderung in den Verbundschulen des Förderzentrums mit dem Schwerpunkt Lernen Wilhelm-Busch-Schule Glinde

In den Verbundschulen unseres Förderzentrums werden seit Anfang der 90er Jahre Schülerinnen und Schüler mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf gemeinsam unterrichtet. Mittlerweile arbeiten wir mit Grundschulen in Glinde, Willinghusen, Barsbüttel und Oststeinbek zusammen. Im Sekundarbereich betreuen wir Integrationsklassen an den Gemeinschaftsschulen in Glinde und Barsbüttel sowie am Gymnasium Glinde.

Seit 2007 arbeiten unsere Lehrkräfte auch in den ersten und zweiten Klassen der Grundschulen präventiv. In diesem Bereich werden Sonderschullehrkräfte tätig bei Schülern und Schülerinnen, die keinen sonderpädagogischen Förderbedarf haben, dieser aber ohne besondere Förderung vermutlich eintreten wird. Reichen diese präventiven Maßnahmen nicht aus, weil ein langfristiger Förderbedarf vorliegt, wird spätestens nach dem 3. Schulbesuchsjahr ein sonderpädagogisches Gutachten erstellt.

„Schülerinnen und Schüler sollen unabhängig von dem Vorliegen eines sonderpädagogischen Förderbedarfs gemeinsam unterichtet werden, soweit es die organisatorischen, personellen und sächlichen Möglichkeiten erlauben und es der individuellen Förderung der Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf entspricht.“(§ 5 Abs. 2 des Schulgesetzes des Landes Schleswig-Holstein)

Zur Zeit werden 170 Schülerinnen und Schüler in integrativen Maßnahmen und 78 Schülerinnen und Schüler in präventiven Maßnahmen (Klassenstufen 1 und 2) betreut.